Betoncoupe Arena Schönenwerd
Neubau Dreifachhalle für Sport und Events I Erarbeitung Vorprojekt, Einsitz in Baukommission, Projektteam I Bauherrschaft: BaS Immobilien AG, Schönenwerd I Architektur: Bäumlin+John AG, Frick I Visualisierungen: Steffen Architektur GmbH Wittnau, Bäumlin+John AG Frick
Die neue Dreifachhalle wird in Schönenwerd beim Freibad und den Fussballplätzen erbaut und bildet so einen weiteren Teil der Sportanlage Feld. Die Halle verfügt über eine fest eingebaute Tribüne mit rund 600 Sitzplätzen, eine Cafeteria, einen Kraftraum, eine offene VIP-Lounge mit angeschlossenem Mehrzweckraum sowie WC-Anlagen. 6 Team-Garderoben und zwei Einzelgarderoben sowie ein Sanitätszimmer stehen den Benutzern zur Verfügung. Die Halle wird die Heimstätte von Volley Schönenwerd sein und zugleich den Schweizer Volleyball-Nationalteams als Leistungszentrum dienen. Die Halle kann aber auch von weiteren Vereinen, Schulen, Firmen und Privaten für Sporttrainings und Wettkämpfe aber auch kulturelle und gesellschaftliche Events gemietet werden.
Spannende Ausgangslage auf der baulichen Seite: Die Baukosten sollen ca. einen Drittel einer "normalen" Dreifachhalle betragen. Das Konzept ist einfach: Es wird eine Industriehalle erstellt, in die die für den Sport relevanten Teile eingebaut werden. Zum Beispiel ein erstklassiger Sportboden. Man kürzt also nicht eine für die öffentliche Hand erbaute Halle zusammen, die viele Anforderungen von vielen Seiten erfüllen muss. Man ergänzt vielmehr einen einfachen Bau an den wichtigen Stellen. Selbstverständlich wird auch diese Halle den energetischen und sicherheitstechnischen Anforderungen gerecht.
Entstehungsgeschichte in Kurzform: Volley Schönenwerd kämpft schon lange mit ungenügenden Hallenzeiten. Die 15-20 Teams von den U10-Kids bis zu den Nationalliga A-Herren trainieren in 10 unterschiedlichen Hallen im Raum Olten-Aarau, die Heimspiele der Meisterschaft werden in 5 verschiedenen Hallen ausgetragen, die Europacup-Spiele in weiteren 2 grösseren Hallen. Es ist allerdings fraglich, wie lange die auswärtigen Hallenzeiten in den umgebenden Gemeinden in Anspruch genommen werden können, denn grundsätzlich haben Einheimische Vorrang. Und es wundert nicht, dass der Vereinsgeist manchmal nur schwer erhalten werden kann, wenn sich die Mitglieder kaum sehen. Trotzdem ist der Verein als sehr familiär bekannt - dem unermüdlichen Einsatz der vielen Helfer sei Dank. Fakt ist: Es muss eine Lösung für die Hallennot gefunden werden, um die Trainingsbedingungen qualitativ und quantitativ auf dem jetzigen Niveau zu halten, bestenfalls zu verbessern, und die Helfer zu entlasten. 2012 begann eine Gruppe aus dem Umkreis von Volley Schönenwerd, das Projekt "Build a Stadium", kurz BaS, ernsthaft in die Hand zu nehmen. Ziel: Eine eigene Halle muss her! In unzähligen ehrenamtlichen Stunden erarbeitete man einen Businessplan, fand einen Bauplatz, führte Gespräche mit Investoren, stellte einen Architekten an und verhandelte mit möglichen Partnern und Mietern. Mit dem Zuschlag für die Einrichtung des Nationalen Leistungszentrum Volleyball im November 2014 konnten seitens Bundesamt für Sport NASAK-Gelder in einer nicht unerheblichen Höhe zugesagt werden. Diese Zusage war wichtig: Angeführt vom Architekturbüro Bäumlin+John aus Frick wurde die Baueingabe im Oktober 2015 eingereicht und im Januar 2016 bewilligt. Im Dezember 2016 sagte der Regierungsrat des Kantons Solothurn Ja zur Mitfinanzierung im Rahmen des kantonalen Sportfonds. Damit ist die Finanzierung gesichert. Die Bauarbeiten sind im Gange, ab 1. Januar 2018 soll die Halle in Betrieb genommen werden!
Weitere Infos: www.mittellandhalle.ch